Dr. Rüdiger Gollnick
Erziehungswissenschaftler


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28.06.2013

Sexuelle Grenzverletzungen im Schüler-Lehrer-Verhältnis an staatlichen Schulen

Auch im staatlichen Schulwesen haben sexuelle Übergriffe stattgefunden. Unter Einbeziehung von Gerichtsurteilen werden konkrete Fälle und Analysen zum sexuellen Missbrauch mit Bezug auf die Fachliteratur dargelegt. Daraus resultieren Konsequenzen für den pädagogischen Bereich, denn Schule ist kein risikofreier Raum!
Zudem wird die widersprüchliche Positionierung von Teilen der Gesellschaft zum Thema „Sex mit Kindern- Jugendlichen“ aufgezeigt. Dabei werden u.a. die Positionen der Antipädagogik, der Pädosexuellen und Stellungnahmen von politischen und gesellschaftlichen Gruppierungen umrissen und in den historischen Kontext gestellt.
Rüdiger Gollnick, Dr. phil., lehrte am Gymnasium und an der Universität Duisburg, heute erziehungswissenschaftlicher Publizist.

Inhalt
Vorwort der Herausgebenden 9
Anliegen des Buches 11
1. Kapitel: Zwei banale, harmlose Alltagssituationen?! 13
1.1 Die Dekolleté-Falle 13
1.2 Das Gift der Gerüchte 17
1.3 Risiko-Orte: Familie und auch Schule 18
1.4 Aspekte der Sexogenese und Sexualisation von Kindern/Jugendlichen 23
1. Exkurs: Definition der „Gewalt“ und der Handlungskategorien 24
2. Exkurs: Definitionsschwierigkeiten „sexueller Missbrauch“ 27
3. Exkurs: Aspekte des sexuellen Missbrauchs 32
4. Exkurs: Begriff der Pädophilie 38
2. Kapitel: Einige statistische Daten 45
2.1 Die Haltung der Ministerien – Meldepflicht 45
2.2 Überblick 46
3. Kapitel: Wegschauen – Weghören 51
3.1 Der Fall: Sportlehrer L. 52
3.2 Der Fall: Musiklehrer C. 53
3.2.1 Analyse der Missbrauchsentwicklung in Zeit und Raum 64
3.2.2 Die juristische Sicht 65
3.2.3 Die pädagogische Sicht 66
3.2.4 Schul- und Verwaltungsstrukturen – Verantwortlichkeiten 66
3.3 Der Fall: Die Verlassenheit des Opfers 67
3.4 Der Fall: Grenzverletzung durch Schülerin 69
3.5 Der Fall: Weitergabe von Sex- und Gewalt-Snuff-Videos 69
4. Kapitel: Ein Aufschrei – der aktuelle Fall Z. 73
4.1 Die Genese des Falles 73
4.2 Das Urteil der Vorinstanz 75
4.3 Das letztinstanzliche Urteil 75
4.4 Strategisches Handeln 77
4.5 Analyse eines Erziehungsverständnisses 80
4.6 Aspekte und Anfragen 82
4.7 Noch kein letztes Wort 86
4.8 Die Fortsetzung des juristischen Kampfes 89
4.9 Das Urteil des Bundesgerichtshofes 1963 91
5. Kapitel: Das neuerliche Urteil des BGH – der Fall H. 95
6. Kapitel: Ein Grundsatzurteil mit Folgen – der aktuelle Fall Y. 99
6.1 Das Urteil des Oberverwaltungsgerichtes Koblenz 99
6.2 Strategie-Analyse 111
6.3 Berufsethischer Kodex durch das OVG 113
6.4 Die politische Antwort 114
6.5 Schulgesetzänderung Rheinland-Pfalz 2013 115
7. Kapitel: Einige juristische Aspekte und Grundsatzüberlegungen 119
8. Kapitel: Mögliche Lösung 123
9. Kapitel: Nähe und Distanz 127
10. Kapitel: Mögliche Situationsfallen in der Praxis 131
(Standard-Situationen)
10.1 Die Kleider-Falle: Brisanz der Kleidung 131
10.2 Die Gesprächs-Falle: Informative oder vertrauliche Gespräche 132
10.3 Die Therapiefalle: Hilfsbereitschaft – Kompetenzproblem 133
10.4 Die Sympathie-Falle: Vertraulichkeit 133
10.5 Die Kumpel-Falle: Sympathie – Liebeleien 134
10.6 Die Körperkontakt-Falle: Schulterklopfen, Streicheln 134
10.7 Die Zonen-Falle: Prohibitive Zonen 135
10.8 Die Sport-Falle: Berührungen 136
10.9 Die AG-Falle: Freizügigkeiten 136
10.10 Die Mitfahr-Falle: Mitnahme von Schülerin im Auto 136
10.11 Die Privatsphären-Falle: Einladung in die Wohnung 136
10.12 Die Volljährigkeitsfalle: Sexualbeziehungen mit Volljährigen 137
10.13 Die Benimm-Falle: Höflichkeit und Respekt 138
10.14 Die Internet-Falle: Gefahrvolle Aktualität 139
10.15 Die Eltern-Falle: Beschwerden und Hinweise 139
10.16 Die Schulleiter-Falle: Übergehen 140
Exkurs: Das doppelte pädagogische Bermuda-Dreieck 140
11. Kapitel: Allgemeine schulische Präventionsmaßnahmen 147
12. Kapitel: Das Schicksal von Horst Arnold 149
13. Kapitel: Auseinandersetzungen in der und um die Pädagogik 155
13.1 Zentraler Punkt: Sexualität 155
13.2 Die Positionen der Antipädagogik 160
14. Kapitel: Positionen von gesellschaftspolitischer Relevanz 169
14.1 Neueste juristische Entscheidungen 171
14.2 Skizzierung der Vorgeschichte 171
14.3 Mediale und politische Stellungnahmen 174
14.4 Wirkmächtige Traditionen 181
14.4.1 Die Kinsey-Reports 184
14.4.2 Zwischen Aufklärung und Propagierung 185
14.4.2.1 Schüler- und Kinderläden 186
14.4.2.2 Die Politisierung der Sexualität 187
Tendenzen in der Partei „Die Grünen“ 189
14.4.2.3 Tendenzen in der Nürnberger Indianerkommune 200
14.4.2.4 Tendenzen in der Arbeitsgemeinschaft Humane Sexualität (AHS) 202
14.4.2.5 Tendenzen in der Humanistischen Union 208
14.4.3 Positionen von Befürwortern der Pädophilie 214
Frits Bernard 215
Helmut Kentler 216
Rüdiger Lautmann 219
14.5 Menschenrechtskonventionen 222
15. Kapitel: Zwischen Reife und Unreife 227
16. Kapitel: Die großen Tabus 231
16.1 Frauen als Täterinnen 231
16.2 Juristisches Problem: Frauen als Täterinnen 233
16.3 Problembereich „Soziale Arbeit“ 234
16.4 Mädchen als Täterinnen 235
16.5 Gewalt durch Männer und Frauen 237
17. Kapitel: Zwei schulferne Beispiele 239
17.1 Die Beweis-Frage 239
17.2 Die System-Frage 240
Und zum Schluss ... ein Märchen 246
Das Grimm’sche Märchen: Allerleirauh 246
Hinweise 248
Literatur 248
Zur Person: Künstlerin / Autor 255
Danksagung 256

 Sexuelle Grenzverletzungen im Schüler-Lehrer-Verhältnis an staatlichen Schulen


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